Kitzeck / Stmk. 2021
Eigentlich waren wir so bereit für das Rennwochenende wie wir selten bereit waren. Nach dem letzten Rollout war auch das Gefühl für die Technik gut. Somit gehts Samstagmorgen los Richtung Sankt Andrä/Kitzeck...
Zuerst gab es aber noch als Zwischenstopp die Erstabnahme in Preding. Hierbei muss man dem Austria Motorsport Truppe (früher OSK) unseren größten Dank aussprechen. Natürlich musste bei der Abnahme am Auto alles in Ordnung sein, um zum Start zugelassen zu werden, der Ablauf war absolut perfekt.
So weit wie möglich wurden die Fahrzeuge auf den Anhängern kontrolliert, was unnötiges Chaos auf dem Parkplatz verhindert hat. Ich glaube, wir waren unter 20 Minuten wieder vom Platz in Richtung Fahrerlager unterwegs. (so perfekt hat es das in meiner Zeit der Bergrallye noch nicht gegeben) 👍👍👍.
Im Fahrerlager angekommen war nach dem Abladen des Saxos der Rest des Tages so geil wie wir es von vor langer, langer Zeit gewohnt waren. 😉 Alte Bekannte, Freunde, neue Gesichter und Autos. Großartige Gespräche und Spaß ohne Ende.
2021 Kitzeck OnBoard
Sonntagmorgen... der "Ernst des Lebens" beginnt 🙂. Als erstes MUSS man sagen, dass es eine Wahnsinns Aktion von Rupert Schweiger und seinem Team dem MSK Feistritztal war diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen. (aufgrund der momentan bekanntlich wieder angespannteren Situation)
Anscheinend kam die Genehmigung der Veranstaltung sprichwörtlich in letzter Minute! Gefühlsmäßig hat sich der Poker für Rupert und sein Team gelohnt. Ein volles Starterfeld und volle Zuschauerränge waren der Lohn für die harte Arbeit. Auch das Thema "COVID" wurde lt. Vorgaben vorschriftsmäßig durchgeführt. (dies wurde bereits am Vormittag von der Polizei kontrolliert).
Das erste Training war natürlich für uns wieder ein gewisser Nervenkitzel, da wir seit September 2019 keinen Renneinsatz mehr hatten, und die gesamte Technik des Saxos in der Zwischenzeit umgekrempelt wurde. Nach der Zieldurchfahrt ohne Probleme winkte bereits das erste Top 10 Ergebnis!!!
Das war nicht zu erwarten. Im 2. Training dann mit etwas mehr Risiko in den Lauf. Leider hatte ich einen massiven Quersteher vor der letzten Kehre ooooohhhh.... Trotzdem leichte Zeitverbesserung, also alles gut, wieder Top 10 - super Tag bis jetzt.
Nach der Mittagspause ging es in die Rennläufe. Voll motiviert knalle 🔥🔥🔥 ich den Saxo den Berg hoch, irgendwie war da plötzlich ein "Turbolöchlein" also nicht schlimm, aber merkbar, ich dachte mir eigentlich, ich werde die Leistung schön langsam gewohnt 😉 und bilde mir das "Löchlein" 🤏 nur ein.
Falsch gedacht, aus der letzten Kehre heraus, wurde das Löchlein plötzlich zum Krater. 😱 Trotzdem Platz 4 in der Klasse nur 0,2 Sekunden hinter Platz 1! 💪
So recht hinterfragten wir den "Fehler" in der letzten Kurve nicht, weil ich zuerst an eine schlechte Fahrlinie dachte bei der ich dem Saxo den Schwung nahm. Also auf in den 2. Rennlauf.
Pedal aufs Bodenblech, Feuerwerk an und... nichts... 🤷♂️ der Saxo stirbt fast ab und „errappelt“ sich nur schwer wieder. Bis er zum Fahren kommt, ist der Zeitverlust bereits zu groß - Riesenärger 🤯😤 - weil ich absolut nichts anders gemacht habe als die 3 Starts zuvor. Warum geht's jetzt nicht mehr?! 🤷♂️ Zu unserem Glück war Kaps Roman von ECU Perfomance sofort zur Stelle. 👍
Nach einigen Diskussionen fanden wir 5 Minuten vor Start des 3. Rennlaufes den mutmaßlichen Fehler. Ein Pin in einem Stecker dürfte verbogen gewesen sein, und somit schlechten Kontakt gehabt haben, somit funktionierte die Ventilsteuerung nicht richtig. Das erkläre nicht nur den verpatzten Start, sondern auch den "Turbokrater" in der Kehre – Perfekt - jetzt aber mal richtig auf den Berg hinauffliegen!!! 🛸
Launch Control, Kupplung aus, und ab geht die Reise. Allerdings, kommt meistens zu "kein Glück" noch Pech dazu 🙁. Bereits im ersten Gang merkte ich, dass der Motor nicht sauber läuft. Ein Zylinder machte ab und zu nicht mehr mit. Kurz dachte ich an "rechts ranfahren" aber dadurch, dass der Motor in den niedrigeren Drehzahlen einwandfrei funktionierte, und ich keine Warnleuchten am Display hatte rollte ich im gemäßigten Tempo über die Ziellinie (sicherheitshalber habe ich gegen Ende des Laufes die Rückfahrkamera eingeschaltet um zu sehen, ob mir jemand anschieben will). 😉😜
Unser Ziel 5-mal das Ziel zu sehen, haben wir somit erreicht. Der Speed war, wenn alles funktioniert, absolut gut. Das es noch Kinderkrankheiten geben wird war sehr wahrscheinlich. Was der Fehler der Zündaussetzer jetzt wirklich war, ist uns noch nicht bekannt. Die Analyse läuft aktuell noch.